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Wie gelingt es, unsere Unternehmenskultur im Wachstum aufrecht zu erhalten?
Mitarbeiterführung im Homeoffice – Vertrauen oder Kontrolle?
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Coworking Reloaded – gehen Sie einen Schritt weiter, um die Zukunft der Zusammenarbeit neu zu gestalten

Wer sich mit neuen Arbeitsformen beschäftigt, kommt an Coworking (auch Co-working) nicht vorbei. Frei übersetzt bedeutet es im Grunde nichts weiter als „zusammen arbeiten“. Bereits bevor der Begriff Coworking in unserem Sprachgebrauch auftauchte, gab es einige Vorreiter dieses Konzepts. Mitte der 90er-Jahre wurde zum Beispiel in Berlin das c-base „Hackerspace“ eröffnet und 1999 bot man in New York bereits flexible Arbeitsplätze in einigen Gegenden an. Als „Erfinder“ des Coworkings, wie wir es heute kennen, gilt Brad Neuberg, der 2005 im Silicon Valley das San Francisco Coworking Space gründete. Coworking ist eine moderne Arbeitspraxis, bei der Menschen aus verschiedenen Unternehmen oder Berufen in einem gemeinsamen Raum arbeiten. Im Wesentlichen handelt es sich um ein gemeinschaftliches Arbeitskonzept, bei dem Freelancer, Selbstständige, digitale Nomaden, unabhängige Kreative, Start-ups, Fachleute, Unternehmer und auch Angestellte von Unternehmen in einer offenen Umgebung arbeiten.

Es lohnt sich allerdings, den Begriff einmal weiterzudenken, insbesondere vor dem Hintergrund der ständigen Krisen und des Mangels an Energie, Fachkräften und anderen Ressourcen. Wie kann Zusammenarbeit also noch besser gestaltet werden und für alle zum Vorteil werden?

Neue Wege in der Kooperation

Hinter verschlossenen Türen, im stillen Kämmerlein, für sich allein – und alles Wissen für sich behalten. Dieser Grundsatz herrscht noch heute in nahezu jedem Unternehmen. Allerdings müssen viele diesem Gedanken jetzt Rechnung tragen und haben mit enormen Herausforderungen zu kämpfen, die teilweise sogar ihr Fortbestehen gefährden. In einer Welt, die sich wirtschaftlich, politisch und sozial im Schleudergang befindet, braucht es neue Konzepte. Warum also hören wir nicht damit auf, uns abzuschotten, sondern öffnen die Werkstore. Damit ließen sich (seltene) Fachkräfte teilen, egal ob es der Lean-Experte, der IT-Spezialist oder der vielfach gefragte Mechatroniker ist. Gleichzeitig finden sich so auch Lösungen für Mitarbeitende, deren Position in einem Unternehmen nicht mehr gefragt, aber vielleicht in einem Nachbarunternehmen umso wichtiger ist.

Regionale Konzepte, die ortsansässige Unternehmen der Gegend stärken, wie zum Beispiel das „NIRO – Netzwerk Industrie Ruhr Ost“, oder überregionale Konzepte, wie der „Maschinenraum – das Ökosystem für Familienunternehmen“, die sich mit den spezifischen Herausforderungen beschäftigen, sind erste Ansätze. Hier wird miteinander gearbeitet und es werden gemeinsam Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen gesucht.

Benchmark Zirkel Zukunft – Plattform für gemeinsame Entwicklung

Auch meine Kollegin Anke Meyer-Grashorn (große freiheit gmbh) und ich haben uns viele Gedanken zum Thema unternehmensübergreifende Zusammenarbeit gemacht und gemeinsam den Benchmark Zirkel Zukunft gegründet. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, egal ob DAX-Konzern, internationaler Mittelstand, öffentliche Institution usw., relevante Zukunftsthemen zu diskutieren, Lösungen zu entwickeln, gemeinsam Projekte zu starten und Best Practices zu teilen. Es ist heute wichtiger denn je, sich als Organisation gut für die Zukunft aufzustellen, zu erkennen, welche Skills dafür nötig sind und wie man diese aufbaut. Im Benchmark Zirkel Zukunft findet sich geballtes Know-how, welches in praxistaugliche und umsetzbare Konzepte mündet und den Netzwerk-Teilnehmern einen Wettbewerbsvorsprung bringt. Denn Fakt ist, dass auch die gemeinsame Schaffung einer Kultur, in der echte Innovationen entstehen können, immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es kommen auf jedes Unternehmen herausfordernde Themen zu – umso besser und erfolgreicher wird es, wenn sie gemeinsam angegangen werden.

Kooperation und Offenheit als Schlüssel zur Bewältigung von Komplexität

Noch ist in vielen Unternehmen das Mindset für so viel Kooperation und Offenheit nicht gegeben, dieses Miteinander ist jedoch der Schlüssel für den Umgang mit der immer stärker zunehmenden Komplexität. Damit die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen gelingt, braucht es vor allem:

  • Vertrauen: Vertrauen ist der wichtigste Aspekt. Vor allem müssen Sie darauf vertrauen können, dass Ihr Partner das gleiche Verständnis der Zusammenarbeit hat wie Sie. Andernfalls müssten Sie im schlimmsten Falle immer mehr leisten und es entsteht ein Ungleichgewicht. Das wiederum sorgt aber für zusätzlichen Aufwand und schlechte Stimmung.
  • Klare Vereinbarungen: Natürlich entsteht durch eine Zusammenarbeit auch ein zusätzlicher Aufwand, der gerecht von beiden Partnern getragen werden sollte. Somit muss deutlich sein, wer was leistet und wie die Aufgaben verteilt sind.
  • Kommunikation: Eine Zusammenarbeit kann nur funktionieren, wenn beide Partner gut miteinander kommunizieren. Informationen, Know-how und eventuelle Anpassungen und Änderungen müssen weitergegeben und ausgetauscht werden.
  • Gemeinschaftssinn: In der Zusammenarbeit sollte es darum gehen, für beide Partner das Beste herauszuholen. Deshalb sollte unter den Unternehmen kein Konkurrenzkampf herrschen, sondern ein Gemeinschaftssinn.

Natürlich sind Unternehmen keine Wohlfahrtsvereine und müssen auch bei Kooperationen ihre eigenen Interessen und strategischen Ziele im Auge behalten, deshalb basiert intelligente Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit, langfristigem Nutzen und Ausgewogenheit.

Sharing is Caring – gemeinschaftlich erfolgreich sein

Das Konzept des Coworkings hat sich bereits als erfolgreiches Modell erwiesen. Durch die Erweiterung des Coworking-Gedankens auf die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen ergeben sich neue Möglichkeiten zur Bewältigung von Krisen und Ressourcenknappheit. Die Öffnung der Unternehmen und das Teilen von Fachkräften ermöglicht eine effiziente Nutzung von Know-how und schafft Lösungen für die Herausforderungen, mit denen wir alle konfrontiert sind und noch konfrontiert werden. Initiativen wie der Benchmark Zirkel Zukunft bieten Unternehmen eine Plattform zum Austausch, zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen und zur Stärkung ihrer Zukunftsfähigkeit. Die Schaffung einer Kultur der Kooperation und Offenheit ist dabei entscheidend, um Komplexität zu bewältigen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Indem Unternehmen zusammenarbeiten, können sie ihre Stärken bündeln und von den unterschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen profitieren.

In einer Welt, in der Sharing zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Coworking nicht nur eine Option für unabhängige Fachleute, sondern auch eine Möglichkeit für Unternehmen, gemeinsam erfolgreich zu sein. Durch das Teilen von Wissen, Erfahrungen und Ressourcen können wir gemeinsam Lösungen finden und eine nachhaltige Zukunft gestalten. Denn letztlich gilt: Sharing ist mehr als caring. Sharing is future.

Mich interessiert, welche Erfahrungen Sie bereits mit der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen gemacht haben oder ob Sie sich das in Zukunft vorstellen können. Lassen Sie uns gerne in einem persönlichen Termin darüber sprechen.